Mit einem klangvollen Ritual den Aufenthalt auf der Kinder-ITS beenden
Den bisher sicher imposantesten Wunsch für die Kinderintensivstation des Universitätsklinik Carl Gustav Carus Dresden hatte Matthias Richter- eines unsere Gründungsmitglieder: einen riesigen Wind Gong von einem Meter Durchmesser.
Diesen dürfen seit Februar 2022 die Kinder und Jugendlichen schlagen, die die Station verlassen. Sie können sich so gebührend verabschieden und einen teils lang ersehnten neuen Lebensschritt einläuten, in dem sie selbst oder stellvertretend ihre Eltern den Schlegel in die Hand nehmen und dem Gong Töne in allen Lautstärken, Höhen und Tiefen entlocken. Die Schallwellen klingen durch alle Patientenzimmer und motivieren die anderen Patientinnen und Patienten, dass auch sie bald den Gong schlagen dürfen. Die Einweihung und Übergabe des Gongs fand feierlich zusammen mit Vereinsmitgliedern, Mitarbeitenden der Kinderintensivstation und einem ehemaligen Patienten statt. So waren wir sehr dankbar, dass Evangelos (Bild) wenige Wochen nach seiner Entlassung noch einmal mit seinen Eltern zu uns zurückkehrte, um als erster den Gong erklingen zu lassen und eine Welle der Hoffnung über die Station zu schicken. Er selbst war wochenlang Patient auf der Kinderintensivstation des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden weil er am Guillain-Barré-Syndrom erkrankte.
Die Anschaffung des Gongs war nur auf Grund der zahlreichen Spenden unserer Unterstützer*innen möglich. Was noch fehlte war eine stabile, fahrbare Aufhängung, damit der Gong auch sicher über die Station geschoben werden kann. Diese Aufhängung wurde uns durch die Firma „BBM Akustik Industrie GmbH“ aus Coswig nach individueller Anfertigung gespendet. Vielen Dank!